Günther Obermaiers Webseite




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08.06.2018   Deutschland ist zweigeteilt
Nicht so sehr, was Ost und West angeht, vielmehr was die Bürokratie angeht. Ich muß gerade für meine Mutter einen Erbschein beantragen, weil ihre Schwester, meine Tante, ohne Testament verstorben ist und eine Bank nunmal auf diesem Papier besteht. Dazu versuche ich gerade, von diversen Standesämtern und Stadtarchiven Geburts- und Sterbeurkunden ihrer Eltern und der im Krieg gefallen und vermissten Brüder zu bekommen. Den Personalausweis will die Bank auch sehen, darum muß noch ein neuer für meine Mutter her, den aktuellen hat meine alte Dame nach nur 6 Monaten verlegt oder verloren. Da wiehert der deutsche Amtschimmel noch und ich habe wochenlang das Gerenne und Herumgetelefoniere, was ich sowieso hasse. Nicht genug damit, den Erbschein lässt sich das Nachlassgericht auch noch vergolden, kostet so 800 Euro zusammen mit irgendeiner eidesstattlichen Versicherung.
Andere Geschichte: Ein Typ tingelt zu einer Aufnahmestelle des BAMF. Nicht mehr ganz der Jüngste, graue Haaransätze an den Schläfen, aber viel über 30 wird er nicht sein. Ausweis oder irgendwelche Geburtsurkunden braucht er im Gegensatz zu mir nicht. Sagt dem Sachbearbeiter "ich bin 17" - alle im Büro lachen - aber die 17 stehen anschliessend auf dem Papier und der begehrte MUFL-Status ist aktenkundig. Kostet gar nix - zumindest nicht den Typen und den Sachbearbeiter auch nicht. Mich und die restlichen Nettosteuerzahler schon, aber das interessiert niemand in Deutschland, in dem wir angeblich so gut und gerne leben ...
02.05.2018   Kalt
Ich hielt es für eine Klasse Idee - am 1.Mai die Grossglockner Hochalpenstrasse mit dem Rad zu fahren. Da ich am Feiertag mit viel Verkehr rechnete, brach ich schon um 5h40 bei Fernleiten auf. Nichts los, keine anderen Radfahrer. Noch nicht besonders trainiert quälte ich mich so bis 1800m den Pass hoch, als sich der Himmel zuzog und ein kalter Wind vom Süden aufkam. Zum Glück hatte ich diesmal Handschuhe dabei, aber dafür waren die Zehen in den Klickschuhen ganz taub. Da paßte es gerade, dass ich wegen des starken Gegenwindes sowieso kaum vorwärts kam. Also stieg ich ab und schob das Rad ein ganzes Stück, was das Gefühl in die Zehen zurückbrachte. Auf der falschen Strassenseite, eng an der Schneewand entlang, war der Wind nicht ganz so schlimm, so dass ich endlich in den abgeschirmten Bereich des oberen Nassfelds gelangte. Von dort sind es nur mehr 200 Höhenmeter bis zum Fuschertörl. Auf die windausgesetzte Edelweisspitze war mir die Lust vergangen. Obwohl ich nach der Abfahrt im warmen Auto saß, fröstelte ich immer wieder - ab nach Traunstein ins warme Büro...

27.04.2018   Frühling II
Eine meiner Lieblingstouren im Frühling ist von Traunstein über Ruhpolding zum Weitsee. Und von dort aus über das schmale Wapbachtal, Röthelmoos und Brand wieder nach Hause. Diesmal habe ich das bei richtig schönen Wetter erwischt. Der April war in dieser Beziehung sowieso super

22.04.2018   Donalds Feuerwerk II
Syrische Regierungstruppen haben Anfang April Zivilisten in Douma mit Chemiewaffen angegriffen ...
So tönen unsere Wahrheitsmedien und deshalb haben die USA, GB und Frankreich über 100 Flugkörper als Vergeltung gegen syrische Truppen und Chemielabore gestartet. Wie so oft ohne UN-Mandat und vökerrechtswidrig. (interessante Diskussion dazu hier)
Vollkommen logisch, daß Präsident Assad, wo seine Truppen kurz vor der Rückeroberung Ost-Goutas stehen, den Kriegstreiben im Westen noch schnell einen Grund für ein Eingreifen liefern will!
Aber nach und nach sickern eigenartige Details heraus:
Der bekannte Kriegsberichterstatter Robert Frisk (independent) konnte vor Ort keine Indizien oder entsprechende Interviewpartner für einen C-Waffen Einsatz finden.
Dann finden Reporter einen syrischen Jungen aus dem Video zum vermeintlichen C-Waffeneinsatz. Der erzählt, daß er gegen Nahrungsmittel an den Videoaufnahmen teilnahm ( hier und hier, beides bei thesaker.is, auf Deutsch bei Sputniknews)
Sieht so aus, als hätten die sogenannten Weißhelme überhastet den C-Waffenangriff wohl - auf gut Neudeutsch - einfach gefaked. Komischerweise passieren derartige Zwischenfälle meist dann, wenn Daesh/IS vor einer grösseren Niederlage steht. Vielleicht versucht aber auch ein britischer Geheimdienst auf Teufel komm raus, Russland in einen Krieg zu ziehen. Nachdem das mit den Skripals nicht funktionierte, mußte was Neues her. Zum Glück vermied das Trumps Feuerwerk peinlich genau russisches Militär, so daß uns ein Direkteinstieg in den 3. Weltkrieg erst mal erspart blieb. Eine sehr spannende Diskussion mit vielen weit tiefergehenden Kommentaren findet sich wieder beim Saker
Inzwischen ist in Douma wohl auch die Delegation der OPCW eingetroffen, ich bin gespannt, wie die Geschichte weitergeht.
18.04.2018   Alle Jahre wieder
Nachdem ich letzte Woche um den Chiemsee geradelt bin, fühlte ich mich gestern fit genug, die erste Auffahrt auf den Teisenberg zu wagen. An einer Stelle waren zwei Schritte durch den Schnee nötig und ein umgestürzter Baum zu übersteigen. Nur wenige Meter vor dem Sattel an der Abzweigung zur Stoisser Alm war die Forststrasse nochmal von einem Baum blockiert, wo ich wendete und wieder ins Tal sauste.

08.04.2018   Afrikas Problem wird nicht in Europa gelöst
Die Migrantenkrise, die seit 2015 auch Deutschland massiv betrifft, zeigt weniger die Probleme in Syrien auf sondern eher die Probleme Afrikas. Jedes Jahr vermehrt sich die Bevölkerung Afrikas netto um 30 Millionen Menschen, für die jetzt schon kaum Nahrungsmittel und Lebensraum zur Verfügung stehen. Am Beispiel Nigerias, mit einer Fertilitätsrate von ca 5.6 (2015, UN), also mehr als 5 Kinder pro Frau und einer Bevölkerung von 180 Mio (2015), kann man sich die Bevölkerungsdynamik etwa vorstellen! (wikipedia) Schon dieses Beispiel zeigt, dass die Pläne gewisser Kreise, alle die nach Europa wollen auch hier aufzunehmen, Illusion sind.
Das Problem Afrikas, das enorme Bevölkerungwachstum, muss in Afrika angegangen werden. Wenn man sich in Erinnerung ruft, wie schwierig und langwierig die Stabilisierung der Bevölkerungszahl selbst in einem diktatorischen und relativ gut organisierten Land wie China ist, mag man ermessen welche Aufgabe auf die teilweise dysfunktionale Staaten gerade in Zentralafrika zukommt.
Sollte dieser Gewaltakt nicht gelingen und das Bevölkerungswachstum in Afrika weitergehen, stehen dort Hunger, Seuchen und Kriege in einem Ausmaß bevor, daß sich Pest und 30 jähriger Krieg zusammen harmlos dagegen ausnehmen. Und falls Westeuropa sich gegen die resultierende Völkerwanderung nicht abschottet, wird es als Randnotiz mit in den Abgrund gerissen werden. Was wir heute als "Migrationsprobleme" wahrnehmen, ist ein laues Lüftchen im Angesicht des kommenden Orkans!
04.04.2018   Tante Anni
Am 26.3 ist meine Tante Anni mit 96 Jahren friedlich gestorben. Bis letzten Herbst hat sie noch zuhause gelebt, erst seitdem war sie im Pflegeheim. Nachdem sich ihr Gesundheitszustand neben den vielen Brüchen und ihrer auf wenige Prozente reduzierten Sehkraft schnell verschlechterte, war das Ende nicht überraschend. Trotzdem hat es mich psychisch mitgenommen, ganz angesehen von den vielen Dingen, die nach dem Tod zu regeln sind und bei mir landeten. Gestern fanden Trauerfeier und Beerdigung statt, jetzt bleibt noch die Regelung der Erbschaft und Danksagungen.
25.03.2018   Kindermund
mit Kindern erlebt man immer wieder Überaschungen. Während sich meine 4 1/2 jährige Mira von Uli einfach in ihr Bett legen lässt, will sie von mir fast immer im Manducca herumgetragen werden. So auch letzte Nacht. Weil sie ausnahmsweise unter Tags geschlafen hatte, schlich ich schon 20 Minuten, "yellow submarine" singend, durch die dunkle Wohnung, während sie einzuschlafen versuchte. Irgendwann hörte ich zu singen auf und lief leise weiter - Stille. Und plötzlich kommt Miras hellwache Stimme aus dem Duka: "Papa, was ist Privatleben?". Ich wär fast abgebrochen, so skurril empfand ich die Situation, aber beantwortete die Frage anscheinend zufriedenstellend. Ein paar Minuten später konnte ich sie schlafend auf dem grossen Bett ablegen und kurz darauf in ihr eigenes tragen.
27.02.2018   Eiskalt erwischt
Obwohl die Eiseskälte Süddeutschland fest im Griff hat, zeigen sich die ersten Frühlingsboten. Genauer gesagt, waren die schon vor der aktuellen Kälteperiode zu sehen, aber nun sind meine Lieblingsblumen eingeschneit. Hoffentlich passt die Wetterprognose , dass es zum Wochenende endlich wärmer wird, dann ist meteorologisch nämlich schon Frühling!
26.02.2018   Skifahren mit Kindern
Lilly hat die letzten Jahre schon ein bischen Skifahren gelernt, dieses Jahr war Viola dran. Vorletzte Woche überlegte ich dann, was ich mit Mira, gerade mal 4 1/2 machen sollte, während die beiden Grossen Skifahren? Also kaufte ich in einem Sportgeschäft in Traunstein gebrauchte 70cm Ski und 25er Skistiefel. Zwar etwas knapp, aber andere gab es nicht.
Am Aschermittwoch kamen die vier Damen dann aus Ulm und Tags darauf ging es nachmittags auf den kleinen Lift bei Maiergschwend. Für Uli war das ziemlich anstrengend, sie war selbst 15 Jahre nicht Skigefahren und hatte die geliehene Ausrüstung eines Kollegen. Da sich das so mit zwei Totalanfängern als schwierig herausstellte brachten wir die drei Tags darauf in die Ruhpoldinger Skischule. Die beiden Kleinen lernten brav bei der Skilehrerin und Lilly bei einem Skilehrer. Samstag vormittag gab es noch mal Gruppenskikurse für die Mädels.
Und damit sie in Übung bleiben, ging es dieses Wochenende gleich wieder nach Traunstein. Diesmal kamen sie Freitag abend an und ich verfrachtete die beiden Grossen, Mira war leider krank, Samstags in den Ganztagesskikurs. Lilly hat der Kurs so gut gefallen, dass sie nach dem Kurs noch eine Stunde weitergefahren ist. Tags darauf war es zwar sehr kalt, aber das hielt die Beiden nicht auf. Als ich sie um 15h00 abholte, waren sie durchfroren aber glücklich. Und Lilly protestierte, daß es diesmal keine Verlängerungskarte gab.
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